Am zweiten Juliwochenende war es endlich soweit: nach vielen Einschränkungen durch die Corona Pandemie konnte endlich wieder ein Ehrenamtswochenende stattfinden. Und so trafen 19 Ehrenamtliche und zwei Koordinatorinnen nach individueller Anreise um 16:30 Uhr an der Wasserburg Rindern bei Kleve ein und bezogen die gebuchten Zimmer.
Nach einer kurzen Übersicht über die Gestaltung des Wochenendes und einem leckeren Abendessen trafen wir uns mit Elsa, einer früheren Magd, vor den Toren der Schwanenburg. Sie führte uns nicht nur zu interessanten Plätzen in Kleve, sondern hatte auch viel zu erzählen. Dazu gehörten nicht nur die historisch belegten Geschehnisse. Elsa hat in ihrer Zeit als Magd auch das eine oder andere pikante Geheimnis erlauscht, das sie uns unter dem Siegel der Verschwiegenheit verriet. Pikant, oder nicht jugendfrei, war auch der Trinkspruch, mit dem sie uns Schwanenblut offerierte, einen Klever Beerenlikör, der bei den Teilnehmer:innen der Tour gut ankam. Wieder zurück auf der Wasserburg ließen wir den Abend individuell ausklingen.
Mit einem reichhaltigen Frühstück im Bauch lernten wir die Referentin Frau Coenen kennen, die uns den für das Wochenende gewählten Leitsatz „Die Seele nährt sich an dem worüber sie sich freut“ unter Berücksichtigung unserer vorgetragenen Wünsche (bloß nicht malen!) auf anschauliche, spannende, entspannende, spirituelle und lustige Art erarbeiten ließ. Frau Coenen hat unsere gemeinsame Zeit unter den Oberbegriff „Wasser und Schifffahrt“ gesetzt, und so verging die Zeit mit Schiffe falten, Fische ausschneiden, den See umwandern, Wasserfahrzeuge raten und vielem mehr wie im Fluge. Noch ein Abendessen, ein lustiges Beisammensein in der burgeigenen Bar und schon war der Samstag vorbei.
Am Sonntag ließ Frau Coenen uns nach dem Frühstück und ein paar Anregungen den Abschiedsgottesdienst selbstständig gestalten. Und auch wir haben das Thema Schifffahrt wieder aufgegriffen und ein Zelt mit Blick auf den See mit unseren Basteleien und den Bänken in ein Boot verwandelt, in dem wir alle saßen und der Liturgie folgten. Schön war es! Vor Rührung und Begeisterung liefen ein paar Tränchen, die auch beim abschließenden Dank an die Referentin und die Koordinatorinnen nicht versiegen wollten. Da war es gut, dass wir uns vor der Heimfahrt noch einmal am Buffet stärken konnten.
Ich kann mich nur noch einmal herzlich beim CHT dafür bedanken, dass ich als Ehrenamtliche so ein tolles Wochenende gesponsert bekam – und ich denke, dass alle, die dabei waren, ebenso empfinden.
Gaby Pepelar